Letzte Besorgungen – ein Plätzchen zwischendurch – erste Menueteile kochen – Weihnachtstelefonate – Gästebetten vorbereiten …

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Silke Decker, Teelichthalter, Kordellporzellan; (Copyright: Decker)

Es ist die Zeit des Endspurts,
aber mit Muße –  nehmen Sie sich auch Zeit für sich und Ihre Lieben!

Dazu wünsche ich Ihnen Freude und Ruhe – Musik und Glanz – Familie und Freunde, also schöne Festtage !

Ich sage DANKE für Ihr lang anhaltendes Interesse an der Arbeit des CRAFTkontor und an den wunderbaren Objekte der Gestalter.
Ich freue mich darauf, Ihnen im nächsten Jahr, dem 10. Jahr des CRAFTkontor in Bonn, erneut gute Gestalter/Kunsthandwerker/Künstler präsentieren zu dürfen.

Bis dahin gute Wünsche!

!! Das CRAFTkontor macht eine kleine Pause zwischen den Jahren
und ist am Donnerstag, 4.1.2018
zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da !

 

 

 

Die Adventszeit hat begonnen – es ist endlich auch kalt geworden und wir Menschen sind unterwegs, um lieben Menschen an den Festtagen Freude zu machen.

Jens Burckhardt/Cultform, Räucherhaus, Holz, modernes Erzgebirge;

Jens Burckhardt/Cultform, Räucherhaus, Holz, modernes Erzgebirge;
(Copyright: Cultform)

Sich Gedanken machen ist schon schöne Vorbereitung – beim Plätzchen backen versenkt man Gedanken in Süßigkeiten – beim Päckchen packen schickt man innere Wärme auf Reisen…

Silke Decker, Porzellansterne; (Copyright: S. Decker)

Silke Decker, Porzellansterne; (Copyright: S. Decker)

Wie schön, wenn der bewußt ausgesuchte Gegenstand dann noch etwas wunderbar Handgemachtes ist – von besonderen Menschen für besondere Menschen…
…und die gut gefüllte Wunderkammer CRAFTkontor kann Ihnen dabei behilflich sein, etwas Schönes zu finden…

.Uwe Uhlig, Weihnachtsbäumchen f.d. Hosentasche, h=1cm, Miniaturdreslerei; (Copyright: Uhlig

Uwe Uhlig, Weihnachtsbäumchen f.d. Hosentasche, h=1cm, Miniaturdreslerei; (Copyright: Uhlig)

Vielfältiger Autorenschmuck aus besonderen Materialien, wie Pergament, böhmischen Glasperlen, Papier und Edelmetallen…

Ossi Oswald, Papierschmuck, Kollier: verstärktes Büttenpapier, Onyxkugeln; (Copyright: Oswald)

Ossi Oswald, Papierschmuck, Kollier: verstärktes Büttenpapier, Onyxkugeln; (Copyright: Oswald)

Stefanie Dingel, Anhänger, Silber, Kobaltcalzit, Rhodalith; (Copyright: Dingel)

Stefanie Dingel, Anhänger, Silber, Kobaltcalzit, Rhodalith; (Copyright: Dingel)

Besondere Interior-Objekte: Glasskulpturen, exquisite Holzdosen, Tierkeramiken, aber auch handgewebte Seidenschals für Sie und Ihn und Taschen deutscher Täschner lassen sich entdecken…
…oder darf der wunderbare Zitronenfalter von Susanne Wetzel zu Ihnen nach Hause flattern ?

Susanne Wetzel, Filzviecher "ZItronenfalter", Filz; Copyright: S. Wetzel)

Susanne Wetzel, Filzviecher „ZItronenfalter“, Filz; (Copyright: S. Wetzel)

Herzlich willkommen in der Weihnachts-Wunderkammer des guten Kunsthandwerks, dem CRAFTkontor!

Im Advent ist auch am Montag geöffnet…

Das ganze Jahr über hat das CRAFTkontor, Ihre Ladengalerie für Kunsthandwerk, ein Füllhorn von modernem Kunsthandwerk vor Ihnen ausgebreitet.
4 Themenausstellungen zeigten Keramiken, Glas, Objekte und gutes Design deutscher und europäischer Gestalter und Kunsthandwerker.

Einladungskarte Wunderkammer im CRAFTkontor (Copytight Rühmekorf/Portsteffen

Einladungskarte Wunderkammer im CRAFTkontor
(Copyright Rühmekorf/Portsteffen)

Nun, in der Vorweihnachstzeit, hat sich erneut die Wunderkammer der Möglichkeiten hier gefüllt  – die besonderen Dinge zum Verschenken oder selber behalten – 100% handgemacht mit Könnerschaft und Herzblut ! Wunschzettelerfüller !

Am Freitag, 17. November beginnt die Winter-Wunderkammer-Shoppingzeit im CRAFTkontor:

Leuchtendes – Porzellanenes – Filziges – Spielerisches – Keramisches – Gemaltes – Vergoldetes – Hölzernes – Flauschiges – Wärmendes – Praktisches – Papierenes – Humorvolles – Schmückendes – Gläsernes – Nützliches – Seidenes – Silbernes und Weihnachtliches….

Herzlich willkommen in der Wunderkammer voller Möglichkeiten!

Am SONNTAG, 3. Dezember ist von 13.00 bis 17.00 Uhr
VERKAUFSOFFEN in BONN – Bad Godesberg!!

Herbst- und Winter sind auch immer Zeiten verborgener Dinge – Ernten werden versorgt – Vorräte angelegt – Geheimnisse für die Festtage versteckt…

Oliver Kreiter ist ein Gestalter wundervoller Deckelgefäße, die besonders für solche Dinge geeignet sein zu scheinen, die jenseits der“normalen“ Nützlichkeit liegen…

OliverKreiter, Deckeldose "Kubo", alte Eiche, gedrechselt, Keramikdeckel; (Foto u. Copyright: Kreiter)

Oliver Kreiter, Deckeldose „Cubo“, alte Eiche, gedrechselt, Keramikdeckel;
(Foto u. Copyright: Kreiter)

OliverKreiter, Dose "Kubo", alte Eiche, gedrechselt, Keramikdeckel; (Foto u. Copyright: Kreiter)

OliverKreiter, Dose „Cubo“, offen, alte Eiche, gedrechselt, Keramikdeckel;
(Foto u. Copyright: Kreiter)

Oliver Kreiter ist Drechsler – ein besonderer Drechsler…
„Die Gestaltung eines neuen Objektes erfüllt mich mit großer Vorfreude auf den Fertigungsprozess. In diesem darf ich mich mit allen Sinnen nur auf diese eine Sache konzentrieren. Es kehrt dann eine absolute Ruhe in mir ein und ich fühle mich zutiefst mit dem verbunden, was ich tue und mit dem Werkstück, das entsteht. Der ganze Vorgang erdet mich und ich kann über meine Arbeit Ideen und Gedanken zum Ausdruck bringen, wie ich es mit Worten nicht vermag.

Meine Begeisterung für die vollendete Form des Kreises ohne Anfang, ohne Ende war schon früh vorhanden.
An so vielen Alltagsgegenständen die wir nutzen, ist die Kreisbewegung nicht wegzudenken – die Tür, das Rad, die Schraube, das Fenster etc.
Als junger Schreinermeister gründete ich eine Werkstattgemeinschaft mit einem Künstler und Ausnahme-Drechsler. Dies eröffnete mir durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Material Holz, unendliche Diskussionen zum Thema Gestaltung und die für mich neue Bearbeitungsmöglichkeit Drechseln ganz neue Horizonte.
Die Werkstattgemeinschaft existiert schon mehrere Jahrzehnte nicht mehr, aber wir diskutieren immer noch regelmäßig…
Auch die Faszination für’s Drechseln ist geblieben, die einzige Bearbeitungsart, bei welcher sich das Werkstück dreht (im Kreis herum) und nicht das Werkzeug, bei der ich am drehenden Werkstück fühlen kann ob sich die entstehende Form angenehm und harmonisch in die menschliche Hand fügt.
Inspiriert durch Oberflächen und Strukturen, welche entstanden sind durch natürliches Wachstum, Alterung, Verwitterung und menschlichen Gebrauch, bringe ich diese Strukturen durch eine reduzierte Formgebung in eine ausgeglichene untrennbare Einheit. Diese Harmonie von Form und Struktur sendet etwas Drittes aus, was materiell nicht fassbar ist.

Oliver Kreiter, Dose, gedrechselte Edelhölzer; Copyright u. Foto:Kreiter
Oliver Kreiter, Dose, gedrechselte Edelhölzer;
Copyright u. Foto:Kreiter

Meine Objekte sollen Kunst anwendbar, fassbar, begreifbar, in den Alltag tragen und diesen aufwerten.
Neben zeitgemäßer Form und ansprechendem Material lege ich bei meinen Unikaten höchsten Wert auf Fertigungsqualität und Haptik.

Ist ein Werk zu einer gelungenen Einheit verschmolzen, löst die Ausstrahlung des Objekts beim Betrachter sichtbare Emotionen wie Neugier, Überraschung und Freude aus, welche für mich das größte Kompliment für meine Arbeit sind.Oliver Kreiter, Deckeldose "Cubo". alte Eiche, gedrechselt, roter Filz, geschiedeter Deckel; (Foto u. Copyright: Kreiter)

Oliver Kreiter, Deckeldose „Cubo“. alte Eiche, gedrechselt, roter Filz, geschmiedeter Deckel; (Foto u. Copyright: Kreiter)

Meine Kuben stellen schützende Gefäße dar, welche lange der Zeit, dem Wind und dem Wetter standhielten. Den Zweck zu erfüllen, ihren geheimnisvollen inneren Raum gegen jeglichen schädlichen Einfluss abzuschirmen.

Der verwitterte Korpus aus Eiche wird durch einen schweren geschmiedeten Stahldeckel verschlossen, welcher in einem Lederbund zu liegen kommt. Wird dieser Deckel durch einen gezielten Griff ins Zentrum geöffnet, gibt er den Blick in das Innere frei und lüftet das Geheimnis.“ (Text: Oliver Kreiter)

Oliver Kreiter, "Cubo", geöffnet; (Foto u. Copyright: Kreiter)

Oliver Kreiter, „Cubo“, geöffnet; (Foto u. Copyright: Kreiter)

„Dose“  ist für diese Gefäße ein zu profanes Wort…
Diese Kuben verbergen und bergen, sie sind Gefäß im wahrsten Sinn…
und nebenbei sind sie wundervolle Objekte in historischen oder ganz modernen Wohninterieurs…

Noch sind ein paar im CRAFTkontor zu sehen ….

Ab 17. November dann ist wie jedes Jahr die WUNDERKAMMER der Winter-Weihnachts-shoppingzeit geöffnet – handgemachte Dinge ebenso wundervoller Gestalter wie Oliver Kreiter zum Verschenken und Selber behalten

 

Spannend und kurzweilig ist die Sendefolge „Handwerkskunst“ vom SWR.
Letzte Woche beobachtete das Filmteam Susanne Altzweig in ihrer Werkstatt bei der Erstellung eines Kaffeeservice-Sets.

Susanne Altzeig, Geschirrserie Rosen, Keramik; (Copyright: Altzweig - Foto: Alzey)

Susanne Altzeig, Geschirrserie Rosen, Keramik; (Copyright: Altzweig – Foto: Alzey)

Jeder Schritt dieser anspruchsvollen mehrtägigen Arbeit, um ein individuelles Service zu gestalten, wird verfolgt.
Die Besonderheit der Altzweigkeramik, die freie malerische Farbigkeit setzt den I-Punkt.

Wenn Sie es nicht gesehen haben: hier ist der lohnende Link zur Mediathek…

http://www.ardmediathek.de/tv/Im-S%C3%BCdwesten/Handwerkskunst-Wie-man-ein-Kaffeeservic/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=27081432&documentId=46832702

Die Leidenschaft und die fast selbstverständliche Könnerschaft Susanne Altzweigs wird im Film deutlich – Handwerkskunst – wie schön ist es, im Alltag solch Handgemachtes zu benutzen, das Besondere in jedem Teil zu erkennen – gesteigerter Genuss !

Besondere Vasenobjekte und Schalen von Susanne Altzweig konnten Sie schon vor einigen Jahren hier im CRAFTkontor bewundern…

Hier war die Reliefierung und die subtile Farbigkeit Thema….
Sicher werde ich diese geschätzte Keramikerin wieder Mal in einer weiteren Ausstellung zeigen …

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Susanne Altzweig, Vasengruppe, Keramik, (Foto+Copyright: Altzweig)

Im Frühsommer besuchte ich ein Keramikatelier ganz im Norden Deutschlands, um das Ehepaar Lerch zur Ausstellung „Rabenschwarz“ zu verlocken, mir ein paar ihrer wunderbaren Arbeiten zu senden.
Dort in Bünsdorf Richtung Eckernförde haben Sie in ihrem Haus Leben und Arbeiten zusammengefügt. Schön dort zu schauen….
„Inke und Uwe Lerch zählen zu den auch international beachteten, im keramischen Metier tätigen Kunsthandwerkern, die auf eine fast dreißigjährige Erfahrung zurückblicken können. – (Gerade in diesem Jahr hatten sie zu ihrem 70. und 75. Geburtstag ein delikate Doppelausstellung in Berlin.)

Inke Lerch, Gefäß, Porzellan; (Copyright: Lerch)

Inke Lerch, Gefäß, Porzellan; (Copyright: Lerch)

Uwe Lerch, Gefäß, Keramik; (Copyright: Lerch)

Uwe Lerch, Gefäß, Keramik; (Copyright: Lerch)

Dabei verwirklicht jeder der beiden Ehepartner seine eigenen Ideen und stellt seine Gefäße vom Drehen übers Abdrehen bis zum Dekorieren und Glasieren selbst her; die komplexe, künstlerische Tätigkeit gestattet keine Arbeitsteilung.
Ihre unterschiedlichen Grundauffassungen vom Gefäß, ihre Gestaltungsprinzipien und -vorlieben kommen so in den Werken voll zum Ausdruck….

Inke und Uwe Lerch betrachten das Gefäß als eine gestalterische Aufgabe, die seit Menschengedenken ein Bestandteil des Lebens ist und für die auch weiterhin Lösungen zu finden sich lohnt. …Sie stellen sich dabei zusätzlichen Herausforderungen, wenn sie Körper gestalten, die die Funktion von Gefäß erfüllen oder oft stark gewölbte Gefäßoberflächen mit Flächendekoren in Einklang bringen ….“(Textzitat Dr. Karin Heise)

„Inke Lerch bevorzugt als Material feines Porzellan oder Steinzeug. Die Oberfläche behandelt sie mit gefärbten Porzellanengoben.
Das äußerst zeitaufwändige, fast schon meditative Prozedere erfordert höchste Geschicklichkeit und Sorgfalt.
Die mit perspektivischen Dekoren überzogenen Gefäße weisen reizvolle Kontraste zwischen gekrümmter Grundform und illusionistischer Malerei auf….“
(Die mit mathematischer Präzision berechneten Dekore sind perfekte Ritz- und Spritzarbeit – klassisch und modern zugleich und unverwechselbar Inke Lerch.)

Inke Lerch, Free Form, Porzellan; (Copyright: Lerch)

Inke Lerch, Free Form, Porzellan; (Copyright: Lerch)

Uwe Lerch fasst das Gefäß überwiegend als Plastik auf. Seine aus Steinzeug gedrehten Objekte haben strenge Formen und klare Konturen. (Seine Formen werden durch zum Teil friesartige Ritzdekore unterstrichen.)…“
(Textzitat Dr. Maren Jürgensen)

Uwe Lerch, Geritzter Zylinder, Keramik; (Copyright: Lerch)

Uwe Lerch, Geritzter Zylinder, Keramik; (Copyright: Lerch)

In der Herbstausstellung im CRAFTkontor vertreten die Lerchs eine klassische Position der heutigen Keramik: in sich ruhend und doch Aufsehen erregend.
Sie sind mit vielen ihrer Werke in den bedeutenden Keramiksammlungen und-Museen vertreten.

 

Herbstzeit – es wird früher dunkel und auch die Mode widmet sich wieder dem beständigen Lieblingston der Winter-Saison, dem SCHWARZ.
Auch in Kunst und Kunsthandwerk ist Schwarz ständig präsent: nimmt sich zurück und betont gleichzeitig Graphik, Form und Haptik der Objekte…

Sie sehen schon, die neue Ausstellung im CRAFTkontor widmet sich ebenfalls dem Schwarz… Titel: RABENSCHWARZ.

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RABENSCHWARZ ist das tiefste Schwarz und wir verbinden es mit dem Thema der Raben, einem der Intelligentesten der Vögel.

Neben den Rabenskulpturen von Ule Ewelt (ich erinnere an die sooo erfolgreiche Ausstellung ihrer Tierskulpturen im Mai 2017) und demnächst auch von Andreas Hinder, sind die kommunikativen Vögel durch Zeichnungen von Karen Meunier und Irmgard Hofmann vertreten.

Karen Meunier, Rabe, Zeichnung;

Karen Meunier, Rabe, Zeichnung; (Copyright: Meunier)

Irmgard Hofmann, Abramelin, Zeichnung Tusche; (Copyright: Hofmann)

Irmgard Hofmann, Abramelin, Zeichnung Tusche; (Copyright: Hofmann)

In einer Zeit, in der es uns zieht, jede noch verbliebene leuchtende Blüte ins Haus zu holen, sind natürlich auch Vasen ein Schwerpunkt:
Die Keramikerin Tanja Möwis aus Bremen ist mit einer wunderbaren Gruppe zu Gast.
Ebenfalls von ihr ist ein Schalen- Becherset mit Teekanne…

Tanja Möwis, Vasen und Becher im Galerieregal, Keramik; (Copyright: Möwis, Portsteffen)

Tanja Möwis, Vasen und Becher im Galerieregal, Keramik; (Copyright: Möwis, Portsteffen)

Tee und Kekse sind auch die Dinge, die für die schönen Schalen von Martina Sigmund-Servetti gedacht sind: zart aber widerstandsfähig aus schwarz/weiß marmoriertem Porzellan gedreht….

Martina Sigmund-Servetti, Schalen, marmoriertes Porzellan; (Copyright: Servetti, Portsteffen)

Martina Sigmund-Servetti, Schalen, marmoriertes Porzellan; (Copyright: Servetti, Portsteffen)

Die Zusammenstellung zum Thema „Rabenschwarz“ im CRAFTkontor läuft bis Mitte November und in dieser Zeit werde ich Ihnen auch ein paar weitere Protagonisten der Ausstellung vorstellen.

 

 

Am Wochenende veranstalten die Einzelhändler NRWs zum erneuten Mal die Aktion: HEIMAT SHOPPEN…

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Eine wichtige Initiative, die die Stärken des lokalen Handels in den Städten und Dörfern stärken will:
– warum beim großen Internmetversender bestellen, wenn der nette Buchhändler im Ort das Buch auch über Nacht bestellt ?
(Ich empfehle Ihnen dazu gern diesen Artikel :
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08/a0001.text)
– warum Obst aus Übersee im Discounter kaufen, wenn wir doch die Obst- und Gemüsegegend, das Vorgebirge, mit frischen regionalen, wenn nicht gar biologisch angebeuten Erzeugnissen vor der Tür haben UND wie schön ist ein Erlebniseinkauf auf dem Hof für die Kinder ?
– warum modische Massenware kaufen- erstellt unter unsagbaren ökologischen Bedingungen bis hin zur Kinderausbeutung, die erstens nicht unbedingt guter Qualität ist und zweitens häufig chemisch belastet ist, wenn man doch pfiffige kleine deutsche Modelabels finden kann ?
Nur ein paar der wesentlichen Fragen…

Heimat shoppen
…stärkt die Wirtschaft Ihres Ortes!
…schont Ihre Umwelt und Ihren Geldbeutel!
…sorgt für lebendige Innenstädte!
…sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze!
…bedeutet Einkaufen bei Nachbarn und Freunden! Gewerbetreibende sind Teil der Gemeinschaft !

Warum ich das schreibe ?
Ich mache eigentlich ganzjährig und über Jahre hinaus nun schon nichts anders für Sie !
Im Prinzip bin ich mit dem CRAFTkontor „ein Bioladen für schöne Dinge“!

Meine deutschen und europäischen Kunsthandwerker erarbeiten ihre schönen Dinge mit ihrem Gehirn, Herzen und schließlich den eigenen Händen.
Z.B. die Taschenlabel//Täschner verarbeiten nur im Inland gegerbte und gefärbte Leder und nähen selbst.
Sie bilden Nachwuchs im Handwerk aus und nutzen, wie die Keramiker, Rohmaterial aus unseren Landschaften.
Sie verkaufen direkt aus dem Atelier oder der Galerie und der Verkaufspreis kommt Ihnen direkt zu gute.

Regelmäßig gehe ich zu den Gestaltern und suche für die 4-5 Themenausstellungen im CRAFTkontor neue spannnende Dinge aus:
Nichts Kurzlebiges…
Qualitätvoll, handgemacht, aus lokalen Rohstoffen, mit innovativen Ideen und Herz gestaltet.
Europäisches Kunsthandwerk ist HEIMAT SHOPPEN im wahrsten Sinn des Wortes !

Basel hat am 21. – 24. September einen neuen Anziehungspunkt für Gestaltung:
Das Museum Tinguely – die Fondation Beyerler – das Schaulager und das Vitra Design Museum im nahen Weil am Rhein, um nur einige zu nennen, sind ja immer eine Reise wert, an diesem Wochenende stellt sich aber eine neue prachtvolle Sammlermesse für angewandte Kunst und Kunsthandwerk vor:

TRESOR contemporary craft

TRESOR contemporary craft ist eine neue internationale Plattform für hochwertige Handwerkskunst und zeitgenössische Angewandte Kunst, die ihre Türen vom 21. bis 24. September 2017 erstmals in der Messe Basel öffnet.

Anke Neumann, Spin-Around; Lichtpapier, Flachs-Leinenpapier mit LEDFasern; Foto und Copyright: Anke Neumann

Anke Neumann, Spin-Around; Lichtpapier, Flachs-Leinenpapier mit optischen Fasern, LED; Foto und Copyright: Anke Neumann

Mit mehr als vierzig Ausstellern aus der Schweiz, aus Europa und aus dem Rest der Welt wird die Messe zu einem attraktiven Treffpunkt für Sammler und Kunstinteressierte, an dem spannende Trends und Innovationen im Bereich der zeitgenössischen Handwerkskunst zu entdecken sind. Das einzigartige Messekonzept setzt nicht auf herkömmliche Kategorien wie Kunst, Handwerk, Design oder Architektur, sondern fokussiert auf den Handwerkskünstler und die Geschichten hinter den einzelnen Werken.

Fukumoto Fuku, Tsukikage II, 2016, Porzellan, Foto ESH-Gallery, Copyright Fukumoto Fuku;

Fukumoto Fuku, Tsukikage II, 2016, Porzellan, Foto ESH-Gallery, Copyright Fukumoto Fuku;

Die kuratierten Räume (Curated Spaces) greifen die aktuellen Trends rund um je ein Material oder eine Technik auf:
So werden im Raum „The Analogue Digital Wonder Lab“ Schmuckstücke präsentiert, die aus einer Kombination von Gold- und Silberschmiedekunst mit 3D-Druck und haptischer Technologie entstanden sind.
„Big and Bold“ wirft Licht auf einige der herausragendsten Künstler, die mit Tonerde arbeiten.
„Re-crafting Edison“ vereint kreative Designer und Macher, die mit elektrischem Licht arbeiten.
„Alchemy: from Base Metal to Gold“ präsentiert zeitgenössische Kunstschmiede, die mit Silber und Gold arbeiten, aber auch mit Metallen experimentieren.

Dominique Labordery, Kollier Silber, Turmalin; Foto Galerie Annick Zufferey, Copyright D. Labordery

Dominique Labordery, Kollier Silber, Turmalin;
Foto Galerie Annick Zufferey, Copyright D. Labordery

Und „A Whiter Shade of Pale“ zeigt eine neue Generation von Glas-Künstlern, deren Arbeit auf traditionellen Techniken beruht, dabei aber zeitgenössische Eleganz und Selbstvertrauen versprühen.

Aus Deutschland sind allein die exquisiten Gallerien von Rosemarie Jäger aus Hochheim, Galerie Spektrum und Galerie Biro aus München vertreten !

Datum & Zeit
21. September 2017
24. September 2017
Weitere Informationen
http://www.tresor-craft.com
Veranstaltungsort
Messe Basel, Schweiz

Wir haben sie hundertfach in der Hand gehalten – sie ist uns allen ein optischer Begriff – sie ist deutscher Standart und ein Symbol für den Mehrwegkreislauf:

Normbrunnenflasche der Mineralwasserbrunnen; Pressglas
Die Normbrunnenflasche der Mineralwasserbrunnen; Pressglas.

„Die Normbrunnenflasche für Mineralwasser oder Brunneneinheitsflasche (umgangssprachlich Perlenflasche) ist DIE 0,7-Liter-Mehrwegflasche aus Klarglas mit Schraubverschluss für kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Limonaden und ähnliche Getränke, deren Einführung am 8. August 1969 beschlossen wurde.
1969/1970 kam die Flasche in Deutschland auf den Markt.

In puncto Wirtschaftlichkeit brachte die Perlenflasche den Mineralbrunnen enorme Vorteile, da die Umlaufhäufigkeit der Flaschen erhöht werden konnte: Bei gleichem Flaschenbestand war es einem Mineralbrunnen so möglich, eine höhere Anzahl an Füllungen durchzuführen. Dies gelang, weil die Perlenflasche von Anfang an als bundesweiter Mehrwegpool geführt wird. Unabhängig davon, wo eine Flasche abgefüllt wurde, kann sie bei praktisch jedem Händler zurückgegeben werden und braucht nur zum nächstgelegenen Abfüller zurücktransportiert zu werden.

Die Normbrunnenflasche wurde 1968 vom Industriedesigner Günter Kupetz entworfen. Charakteristisch für die Form ist die Einschnürung in der Mitte, die einen sicheren Griff ermöglicht, ergänzt um darüber liegende 230 Noppen, die zusätzlich die Griffsicherheit erhöhen und das Sprudeln des Inhalts beim Öffnen symbolisieren sollen.“ (Textcopyright: Wikipedia)

Die Flasche schrieb Designgeschichte….

Dieses Symbol des Mehrwegs ist natürlich auch den jungen Designern aufgefallen: Was könnte aus den nach ca. 50 Befüllungen ausgemusterten Flaschen denn noch werden?

Laura Jungmann, Cornelius Reer (Samesame), Flaschenupcycling; (Foto und Copyright: Samesame)

Laura Jungmann, Cornelius Reer (Samesame), Flaschenupcycling;
(Foto und Copyright: Samesame)

Als Teil der Diplomarbeit von Laura Jungmann entstand 2013 in Kooperation mit dem bekannten Nürnberger Glasbläser Cornelius Reer (Craftkontorfans kennen seine Arbeiten) eine Prototypenserie aus umgeformten Glasflaschen: u.a. entsteht aus der Perlenflasche eine Wasserkaraffe:Laura Jungmann, Corlelius Reer, Karaffe No2; Foto und Copyright: Samesame)

Laura Jungmann, Corlelius Reer, Karaffe No2;
(Foto und Copyright: Samesame)

Der Hals wird geweitet und der Ausguss macht die Flasche zu einem funktionalen Alltagsprodukt.
Die in der Kollektion NO.02 genannte Form versteht sich als Hommage an den altbekannten Designklassiker, während ihre unkonventionelle Silhouette Gewohntes hinterfragt und den klassischen Entwurf neu aufleben läßt.

So einfach die Umgestaltung aussieht, brauchte es doch eine ganze komplexe Versuchsreihe, denn das Glas der Perlenflasche ist Pressglas, dass sich nicht ohne Weiteres verblasen läßt… allein die Fertigkeit des Glasbläsers Cornelius Reer ermöglichte der Designerin die Umsetzung ihres charmanten Gedankens…Laura Jungmann, Cornelius Reer, Karaffe No2.; Upcycling einer Normbrunnenflasche, Pressglas , geblasen; (Foto und Copyright: Samesame)

Laura Jungmann, Cornelius Reer, Karaffe No2.;
Upcycling einer Normbrunnenflasche, Pressglas, geblasen;
(Foto und Copyright: Samesame)

Nach einer frühen Nominierung schon 2014 für den German Design Award, wurde die Karaffe 2016 mit dem Red Dot Design Award in der Kategorie Produktdesign ausgezeichnet.

Die Karaffe No2 gibt es nun im CRAFTkontor.
Herzlich willkommen