Zum traditionellen „Goldhasen“, der die lästige Angewohnheit hat, sich schmusend um die Hüften zu legen, gibt es im Reich des Kunsthandwerks wundervolle kalorienarme Alternativen.
Gut gestaltet und nachhaltig…..

Es grüßen Sie zum Osterfest:
DorotheaSiegertBinderBunny

Die „Bunnys“ aus Papier Machee von Dorohtea Siegert-Binder.

Marie Barleben Hase, Handpuppe

Tapfer im Kalten den Fototermin wahrnehmend: der Hase von Marie Barleben,
eine große Handpuppe aus Mohairplüsch, zum Theaterspielen, wie Schmusen
gleichermaßen geeignet.

Andreas HinderHasesitzendA

Der sitzende Hase aus Keramik von Andreas Hinder.
Er kann Haus- und Gartenbegleiter werden, denn seine lebensgroßen Skulpturen sind frostfest.

FrankSchilloDosen-hase-gras

Die Minidosen des Keramikers Frank Schillo schmücken sich mit Deckelfiguren aus Kunststoff.
Liebenswürdige Augenzwinkerei mit kleinem Nutzwert …..

UlrikeUnterlassBunthasenfußgr

Die Handspielpuppe „Bunthasenfuß“ der Filzerin Ulrike Unterlass-Klinger.

Sie alle grüßen Sie zum Osterfest und wünschen Ihnen viel Durchhaltekraft
gegen die Frostbeulen beim Eiersuchen!

Durch die Nacht
Offene Nacht der Bad Godesberger Galerien 26. April 2013

Eine neue Initiative ist geboren:
Ein freier Zusammenschluss Bonn-Bad Godesberger Galerien veranstaltet unter dem vielversprechenden Titel ‘Durch die Nacht‘
am 26. April 2013 ab 18 Uhr bis Mitternacht
die 1.  Galerien-Nacht.
10  Galerien nehmen daran teil.
Das breite Spektrum der Positionen der Beteiligten reicht von Photographie, KonzeptArt und Malerei
über Druckgraphik bis zu angewandter Kunst.

Das CRAFTkontor wird an diesem Abend seine neue Ausstellung „Gruppendynamik“,
eine Doppelausstellung mit Uta K. Becker, Keramik
und Georg Schulz, Holzbildhauerei, eröffnen.

An vielen Standorten ist neben geistiger Nahrung auch für das leibliche Wohl zum Durchhalten des Kunstmarathons gesorgt.
Die Besucher werden mit einem Shuttle-Service in regelmäßigem Takt zu den Galerien geleitet.
Viel Spaß macht es aber auch, mit dem Fahrrad die Standorte, besonders im Villenviertel von Bad Godesberg, zu entdecken.
Weitere Informationen, beteiligte Galerien, Lageplan etc.:
www.durch-die-nacht.info

Später mehr…..

Schmuckgestaltung heißt neben dem Arbeiten mit den klassischen Materialien Edelmetal und Edelstein in jedem Jahrhundert auch die Invention in zeitgenössischen Materialien. Auch werden alte Techniken neu genutzt.
Z. B. klöppeln Dorit Schubert und Stefanie Kölbel aus Nylon und Edelstahl rafinierte Kolliers, Karla Schabert erneuerte den gehäkelten Halsschmuck , Acryl und Holz werden zu Schmuckobjekten gefräst, es gibt Kombinationen von historischem Material des Gablonzer Modeschmucks mit edlen Steinen bei Tamara Grüner.

Mein Beispiel heute ist Isabelle Azais.
Ich sah ihre Arbeiten erstmals auf der eunique, der Publikumsmesse für angewandte Kunst und Kunsthandwerk in Karlsruhe und war beeindruckt über die Frische, mit der sie ihr Material nutzt.
Ihre Spezialität ist Schmuck aus Leder.

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Isabelle Azais, Langkette Daisy, Leder, Seide (copyright Isabelle Azais – Fotocopyright Schnuppe von Gwinner)

Sie studierte Kunst in Frankreich, aber erst durch ihre Arbeiten ungewöhnlichen Schmucks wurde sie richtig bekannt.
Seit 2000 ist sie in Brüssel mit eigenem Atelier und widmet sich neben Mode und Photographie, dem Schmuck.

Ihre Arbeiten sind anders, täglich zu tragen und doch Couture, sie sind originell, spielerisch und farbenfreudig.

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Isabelle Azais, Linsenkette, Leder, Seide (Copyright Isabelle Azais – Fotocopyright Schnuppe von Gwinner)

Sie nutzt die unterschiedlichen Lederqualitäten, Lack-, Kalb-, Rindleder einerseits für schlichte Ketten, wie die Linsenkette, aber auch für spielerische Kolliers, wie die Seerosen- oder Blütenkolliers.

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Isabelle Azais, Seerosenkollier, Leder (Copyright Isabelle Azais)

Ergänzen kann man die Kolliers durch passende Ohrhänger und Ringe zum Set.
Im letzten Beitrag nutzte ich das Wort „statementjewellery“ – auch hier trifft es zu –
ein Gegenentwurf zu „Bling-Bling“…..

Der Winter schlägt seit Gestern dem Frühling hier erneut ein Schnippchen. Die zarten leuchtenden Blümchen, die wie wir die Köpfe bei 16 Grad in der vergangenen Woche in die Sonne reckten, müssen pausieren.
Haben wir Geduld, die Ahnung ist da….

Diejenigen von uns, die wie ich dieses Jahr NICHT die aktuelle Schmuckkunst im Zeitraum zwischen Inhorgenta und IHM in Messe und Stadt München traditionell im Februar/März besuchen konnten, freuen sich auf anderen Wegen über neue Schmuckkunst zu erfahren.

In der laufenden Frühjahrsausstellung im CRAFTkontor zeige ich Sue Gregor,
Schmuckgestalterin aus England:

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Sue Gregor, Armreif, Acryl; (Fotocopyright Sue Gregor)

Durch das Studium freier Kunst und Graphik, entwickelte sie ein eigenes Verfahren um Acryl und Naturmaterialien auf klaren Formen zu vereinen.
Ihr Atelier im eigenen Garten liefert ihr Blüten, Ranken, Zweige und Samen frei Haus, die sie in einem Abklatschverfahren (Details verrät sie nicht…) unter Verlust des Naturmaterials während des Farbauftrags auf Acryl aufbringt.

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Sie nennt es „fossilized plastic“ und kombiniert so leuchtende Farben mit zarten oder starken graphischen Strukturen.
Jedes kleinste Detail: Blattadern, Rankenausleger, Staubblätter und vielleicht sogar die ein oder andere Blattlaus werden abgebildet.

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„I link the natural world with the manmade by marrying the acrylic with the plants I have gathered, to produce beautiful and individual pieces. My work is a celebration of the organic and inorganic, industrial and natural. Each piece of jewellery uses the actual plant and even the veins of the leaf will show, thanks to the fine detail which is captured on the embossed surface. This means that each piece is unique and every piece is handcrafted. Choisya, box, vetch and sweet peas have all appeared in the jewellery I make, whether in the floral cuffs, leaf pendants or earrings.“ Zitat Sue Gregor

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Sue Gregor, Halsreif, Acryl, Buchsbaumblätter; (Fotocopyright aller Abb. Sue Gregor)

Das „schöne“ neue Wort aus der Modebranche: „Statementjewellery“
trifft auf diese Halsreifen von Sue Gregor in besonderem Maße zu.
Das im Sommer tragen, egal ob auf der Haut oder weißem Outfit – ein Traum….
und eine besondere Aussage!