BAUHAUS revisited
13. September – 2. November 2019
BAUHAUS revisited
oder, was bedeuten die Gedanken und Arbeiten des Bauhauses noch heutigen Kunsthandwerkern.
Die Weberei war im Bauhaus neben der Metallwerkstatt eine der großen und auch kommerziell erfolgreichen Werkstätten. Sicher, sie war frauendominiert, aber nicht unbedeutend für die spätere Breitenwirkung der Entwürfe.
Selbst heute noch berufen sich die wichtigsten Weberinnen und Weber auf diesen enormen Einfluss in der Geschichte dieses Gewerkes.
Die Hamburgerin Ulrike Isensee, preisgekrönte Weberin heutiger Zeit, hat sich einige Monate vor dem Bauhausjubiläum für ein Architekturprojekt in Hamburg selbst die Aufgabe gestellt, mit zeitgenössischen Materialien eine Hommage an mehrere Baushausweberinnen zu arbeiten:
„Vernetzt – Textiler Annäherungsversuch an die Bauhaus-Weberei und eine Hommage an deren Frauen. Sieben textile experimentelle Skizzen“
Dies ist eine Passsion Ulrike Isensees, Wandobjekte neben ihren Schals zu arbeiten, für die sie im Jahre 2014 schon mit dem Lotte Hofmann Gedächtnispreis für Textilkunst ausgezeichnet wurde.
Für die Ausstellung im CRAFTkontor konnten drei dieser so sehr aktuellen Arbeiten von ihr gewonnen werden. Sie werden gezeigt im Kontext mit einer großen Auswahl der Schals von Ulrike Isensee und einer weiteren schönen Bauhaus-Adaption:
Die britische Weberei Wallace & Sewell ,1990 nach dem Studium am Royal College of Art von Harriet Wallace-Jones and Emma Sewell gegründet, arbeitet nicht nur für den normalen Textilmarkt, sondern u.a. auch für die Tate Modern oder für London Transport.
Ihre Museumsarbeit fruchtete im Vor-Bauhausjahr in einer Zusammmenarbeit mit dem Museumsshop des Bauhaus-Museums selber, für die sie eine Decke von Gunda Stölzl nachempfunden und neu gearbeitet haben. Diese ist in 2 Farbstellungen in der Ausstellung vertreten.
Natürlich ist solch eine Suche nach den Einflüssen der Bauhauses heute nicht ohne Keramik und Schmuck zu gestalten und so zeigt die Ausstellung schlichte, funktionale und dekorative Beispiele von Susanne Schumacher, Porzellan, Karin Bablok, Porzellan, Frank Schillo, Keramik, Tanja Möwis, Keramik und Michaela Binder, Schmuck.
Ausstellungsbeginn: FREITAG, 13. September 2019 – Dauer bis Anfang November
© Fotocopyright der jeweiligen Künstler und Annegret Portsteffen