Als selber Bloggerin, lese ich natürlich auch andere Blogs…
politische – Kunst/Kunsthandwerk betreffende – Designblogs – Kochblogs und Einiges mehr…

Seid einiger Zeit lese ich auch den Blog von Maximilian Buddenbohm:
Herzdamengeschichten…
Ein sprachlich vergnüglicher, aber auch gesellschaftspolitisch engagierter Blog über diverse Themen: Tanz – Flüchtlingshilfe – Kinder – Backen  … und BÜCHER.
Und weil Herr Buddenbohm immer gut und locker schreibt, hier sein Hinweis zu einem Buch, in dem KERAMIK ein große Rolle spielt, aber nicht nur…:

„Gelesen:
Christoph Peters – Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln

Der Herr Peters ist mir bisher noch gar nicht über den Weg gelaufen, obwohl der recht produktiv ist. Das war ein reiner Zufallskauf am Bahnhof, da war noch etwas Zeit über bis der Zug kam und zack, hat man noch ein Buch mehr, Sie kennen das.

Das Buch habe ich auf einer Zugfahrt in Richtung Ostsee gelesen, und das war situativ bemerkenswert gut eingerichtet, denn an selbigem Gewässer spielt die Handlung des Romans. Ein japanischer Meister der altehrwürdigen Töpferofenbaukunst besucht ein winziges Kaff an der provinziellen holsteinischen Küste, um für einen deutschen Keramikkünstler einen Anagama-Holzbrandofen nach uralten Regeln zu bauen, damit eine bestimmte Traditionslinie japanischer Töpferei dort fortgesetzt werden kann. Weder hat der Meister Ahnung von Europa oder Deutschland, noch haben die Nachbarn der Baustelle oder das begleitende deutsche Filmteam irgendeine Ahnung von japanischen Riten oder japanischer Handwerkskunst, es stoßen also Welten zusammen. Das wird aber kein banaler Slapstick, obwohl der Meister zum Entsetzen seiner Gefolgschaft bald eine absonderliche Vorliebe für Mettbrötchen und Schnaps entwickelt und die Kneipenwirtin des Ortes sich so gar nicht an die japanische Etikette hält. Es ist auch kein schwiemeliger Esoterikklimbim, obwohl geisterhafte Folgen lang vergangener Ereignisse auch eine gar nicht so kleine Rolle spielen. Auf dem Cover steht “Humoreske”, ich finde, es ist eine gut erzählte, sehr fachkundig wirkende und auch amüsante Auseinandersetzung mit zwei höchst unterschiedlichen Auffassungen von Regeln, Handwerk, Handlungen, Tradition und Kunst.Und da geschieht dann noch etwas ziemlich Wundersames bei der Lektüre, wie es bei guten Büchern manchmal vorkommt: Die Sache mit der Keramik, die wird dann doch sehr interessant, geradezu spannend. Obwohl das sonst ein Weglaufthema erster Klasse für mich ist, geh mir bloß weg mit Töpferei, das ist doch alles komatös langweiliges Kunsthandwerk, das geht wirklich gar nicht. Aber in diesem Roman: ach guck, das ist ja interessant! Schon nett, was Literatur so kann. Von Christoph Peters dann demnächst noch mehr .

Eine Empfehlung übrigens auch für Menschen, die mit der Hand arbeiten, selbst wenn es dabei nicht um Töpferei geht. Einige Passagen, besonders zur Ausbildung im Handwerk, dürften auf jeden Fall interessant sein.“

Soweit Maximilian Buddenbohms Tip, den auch ich diesmal befolgen werde – das Buch kommt ins Osternest…

Ein wunderbares Event in Bad Godesberg, mit Fans weit über Bonn hinaus, jährt sich erneut…
Zum 4. Mal am FREITAG, 29. April 2016 findet wieder die lange GALERIENACHT in Bad Godesberg statt.

Banner Lange Galerienacht

1 Nacht 10 Galerien 1001 Eindrücke !

Verbringen Sie den langen Freitag Abend auf den Spuren der unterschiedlichsten Formen der Kunst: Graphik, Malerei, Skulptur, Objekt, Photographie und angewandte Kunst wollen entdeckt werden….

Eine Tour durch ein positives aktives Bad Godesberg – durch schöne Strassen und zu interessanten Adressen….
Zu Fuß, mit dem Rad oder dem Shuttleservice…
allein, mit der Familie oder Freunden…

Immer ein Erlebnis!

Das CRAFTkontor ist zum 4. Mal dabei und eröffnet an diesem Abend um 19.00 Uhr eine neue Ausstellung:

RAUCH-ZEICHEN
Sklupturen in Rauchbrandkeramik von Ule Ewelt

Ule Ewelt, Pferde, Rauchbrandkeramik; Copyright: Ule Ewelt

Ule Ewelt, Pferde, Rauchbrandkeramik;
Copyright: Ule Ewelt

und Kalligraphien von Ursula Werner

Ursula Werner "Duft" Kalligraphie auf Papier und Pergament;

Ursula Werner „Duft“
Kalligraphie auf Papier und Pergament;

Merken Sie sich das Datum vor und freuen sich auf einen besonderen Abend!

Herzliche willkommen bei meinen Kollegen/innen und mir!

 

„Seit 2010 beschäftigt sich der Norddeutsche Jörg Dieter Koch mit der Reduktion in der Malerei.
Inspiriert durch die Bilder von Mark Rothko, die Koch seit vielen Jahren begleiten, setzt er sich in seinen Arbeiten mit dem kontemplativen Wirken von Farbe auseinander.

Jörg D. Koch, Farbfeldmalerei; Copyright: Koch

Jörg D. Koch, Farbfeldmalerei;
Copyright: Koch

Krönung dieses künstlerischen Prozesses ist die Entwicklung der 9er-Farbserie, einer Kombination aus neun monochromen, leicht nuancierten kleinformatigen Bildern, die sich in einer bestimmten Reihenfolge in Dreierreihen zu einer großen Gruppe zusammenfügen lassen.

Joerg Koch, Farbfelder, 9er Serie; Copyright J.D.Koch

Joerg Koch, Farbfelder, 9er Serie;
Copyright J.D.Koch

Herzstück dieser kraftvollen Anordnung ist die Farbe Violett, um die sich wie ein Lichtkranz Gelb-, Orange- und Rottöne sammeln und das Farbuniversum nach außen hin öffnen, im unteren Bereich geerdet durch die Farben Blau und Dunkelrot.
Speziell für diese Farbserien hat Koch eine variable magnetische Aufhängung entwickelt. Dieses System gleicht eventuelle Ungenauigkeiten beim Hängen der Bilder aus und lädt den Betrachter je nach Lust und Laune zum spielerischen Verändern der Bildanordnung ein.“ (Textausschnitt, Copyright Barbara Jahn)

Einerseits sich ergänzende Farbgruppen zu hängen,die ein modernes Interieur gestalten, andererseits mit einem Farbfeld ein im Raum hängendes modernes oder auch historisches Gemälde zu wecken oder zu verfremden, das sind die spielerischen Möglichkeiten, die die Farbfelder Kochs bieten.

Koch bietet ein populäres System an Farben in Kombination mit dem genialen Hängemechanismus, denn das, was man erwirbt, sind Reproduktionen der Acrylbilder auf Papier, aufgezogen auf dünnem Stahl – eine preiswerte moderne Alternative modernen Raumschmucks.

Eine andere Reihung als die 9er Serie aus 14×14 Feldern, ist mit dem Längsformat 14×50 möglich , Sie kennen sie von der aktuellen Einladungskarte des CRAFTkontor…

Jörg D. Koch, Farbfeldmalerei; (Fotocopyright: Koch)

Jörg D. Koch, Farbfeldmalerei;
(Fotocopyright: Koch)

Dieses Format geht aber auch als Ergänzung zum 14×14 Format und ermöglich so interessante Wechselwirkungen…Spielfreude und Farbfreude können hier eine Ergänzung finden…

Haben Sie Mut!

 

 

Eduard und Erna, Kellner Steckfiguren; Fotocopyright Kellner)

Eduard und Erna, Kellner Steckfiguren; (Fotocopyright Kellner)

Mehr als Hundert Jahre gutes Spielen Ost und West !
Jetzt in der Frühjahrsausstellung „Farbe in Form“ des CRAFTkontor.

„Im Spielzeugmuseum Seiffen konnte man 2015 einen besonderen Hersteller und seine Jahr-hundertgeschichte erleben.

1915 begann Firmengründer Georg Kellner mit ersten Flugzeugmodellen und Modellspielzeugen, sehr erfolgreich den Spielzeugmarkt zu erobern. Schon vor 1920 erfand er dann ein Steckspiel aus Holz, dessen Teile mit einer patentierten Gummiverbindung komplexe Figuren ermöglichten.

Der Kosmos der heute weltbekannten Kellner Steckfiguren basiert noch heute auf dem „Jummi“ und viele Generationen haben die Familie der Steckfiguren weiterentwickelt.
Längst Spielzeugklassiker, konnte man in Seiffen ganz frühe Vertreter, neben den Kunststoffvarianten der DDR und den modernen Mitgliedern der Kellnerfamilie sehen, die zahlreiche Designpreise gewonnen haben.
Dass Kinder bis Japan die Figuren lieben, wurde ebenso sichtbar wie ihre Wurzeln in der Idee des Lernspielzeugs in der Moderne.

Kaum eine Spielidee ermöglicht so gleichberechtigt abstrakte und figürliche Lösungen zu erfinden und nicht selten verwandelt sich ein Handy nur durch einen Kopf in eine Maus.
Dass der Enkel des Firmengründers als Designer den Betrieb nach 1990 erfolgreich reprivatisierte, bleibt eine der schönsten Geschichten unter deutschen Spielzeugproduzenten.“ (Textcopyright formost 2015)

Das „Jummi“ verbindet!

Kennen Sie Max und Else, Edouard und Erna oder Familie Übermut? Nein?
Lernen Sie sie jetzt im CRAFTkontor kennen.
Diese kleinen Steckfiguren begleiten seit Ende der 1920er Jahre Groß und Klein.
Erst im Osten Deutschland und als 1992 der Enkel des Erfinders, Hans Georg Kellner die Manufaktur zurückkaufen konnte setzt sich diese erfolgreiche Tradition im Westen und weltweit erfolgreich fort.

Ihre elastische und lösbare Steckverbindung aus blauem Gummi (jummi), ließ sich Kellner patentieren und schafft damit die Grundlage für ein erfolgreiches Kinderspielzeug, dessen kreative Möglichkeiten allein der Phantasie überlassen und unendlich sind.

Kellner Steckfiguren, Inhalt eines Baukastens; (Fotocopyright: Craftkontor

Kellner Steckfiguren,
Inhalt eines Baukastens;
(Fotocopyright: Craftkontor)

Köpfe, Arme und Beine aus Holz, neutrale Teile und erkennbare Gliedmaßen können zu immer neuen Figuren verbunden werden. Farbempfinden, plastische Fähigkeiten und Feinmotorik wird spielerisch aufgenommen und Langeweile kommt mit Sicherheit nicht auf!

Besonders ist die Möglichkeit, in 3 Dimensionen abstrakt oder figürlich zu bauen und zu denken. Was in Asien längst als EDUTOY (Lernen und Spielen) alle Generationen begeistert, sollte, 100 Jahren nach Friedrich Fröbel, auch wieder Europäern nützen.

Und nicht zu vergessen können auch „Erwachsene“ nicht die Finger aus den bunt und interessant gemischten Kästen und Eimern lassen, denn der Spieltrieb ist ja nicht altersgebunden und überbordenden Spaß können Alle haben!

Gärtner Tulpe, Kelnner Steckfiguren; (Fotocopyright: Kellner)

Gärtner Tulpe, Kelnner Steckfiguren;
(Fotocopyright: Kellner)

Nicht zuletzt wenn der Firmenchef so viel Humor hat, Einzelfiguren sogar im „Steck to go“ Becher anzubieten…
Mittlerweile erkundet „Theo in der Seilbahn“ Frankreich, die „Gärtnerei Tulpe“ gärtnert in japanischen Gärten und die „Lustigen Gesellen“ wissen bestimmt, wo Sie die beste Pizza Italiens bekommen. Fragen Sie doch mal nach!

Und wenn Sie zu Ostern noch einen neuen Hasen suchen:
Hase „Hops“ ist eine schöne Möglichkeit, dem Spieltrieb auch an den Ostertagen freien Lauf zu lassen…