Die Messe Kunst und Handwerk im Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) Hamburg vergibt jedes Jahr den Justus Brinckmann Preis als Anerkennung für die gelungene Symbiose aus innovativer handwerklicher und gestalterischer Qualität.
Er ist ein zusätzliches Wertesiegel für künstlerische Leistung und Ausdruck der Wertschätzung.

Den renommierten, mit 7.500 Euro dotierten Justus Brinckmann Preis 2012 erhält die in Hannover lebende Silberschmiedin Maike Dahl.
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Maike Dahl (Foto: Maike Dahl)

Gemäß dem Leitspruch „Silber ärgert sich schwarz, wenn es nicht benutzt wird“
versucht sie, dem Silberschmiedehandwerk die Aura des Luxus zu nehmen.
Ihre mit dem Scheuerschwamm bearbeiteten Gefäße und Bestecke sollen am besten täglich benutzt werden.

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Maike Dahl, Dosen, Silber, gefaltet, Porzellan (Foto: Maike Dahl)

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Maike Dahl, Kännchen, Silber, geschmiedet, gefaltet (Foto: Maike Dahl)

Für ihre ungewöhnlichen Formen inspiriert sich Maike Dahl umgekehrt auch an der Alltagskultur, insbesondere den Take-Away-Verpackungen. (Pressetext des Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg)

„Das Wertvollste an Silber ist es zu benutzen. Mein Anliegen ist es Silber wieder zurück in den Alltag zu bringen und zu zeigen, wie sich Gewohnheiten und Formen von Gebrauchsgegenständen verändert haben.
Mein Tafelsilber ist einfach in der Handhabung und spülmaschinenfest und passt sich perfekt dem Zeitgeist der ‚take-away‘ Generation an: mobil, flexibel und eigenständig.“
(Maike Dahl, Zitat von ihrer Website)

Maike Dahls Alltagssilber umfaßt neben Gefäßen auch eine wunderbare Kollektion an Löffeln, die sich bestens Eigenen, denspeziellen Lieben geschenkt zu werden.
Unter dem Thema „Löffelweide Glück“ schafft sie schlichte Formen und stempelt liebevolle Worte und Textteile ein.

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Maike Dahl, Silberlöffel, gestempelt (Foto: Maike Dahl)

Nicht zuletzt das Kennenlernen der Arbeiten Maike Dahls sind in diesen Tagen Grund, die Messe „Kunst und Handwerk“ im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg auszusuchen.

Bis 9. Dezember eine wunderbare Gelegenheit den Besuch in Hamburg mit der Auswahl exquisiter, handgearbeiteter Stücke zum Verschenken oder Selber behalten, zu krönen.

Das Erzgebirge hat schon lange Jahrzehnte in vielen Haushalten die Vorweihnachtszeit geschmückt.
Durch die Zeiten und die politische Teilung mehr oder weniger perfekt, phantasievoll oder „zeitgemäß“.
Seit Jahren versuchen einige Kunsthandwerker dort, mit frischen Ideen die Tradition zu beleben.
Es gibt sehr verschiedene Ansätze…

Uwe Uhligs Ansatz ist der, die Perfektion des Drechselns und der Spanschnitzerei in die Miniatur zu übertragen.
Mit Zahnarztlupe und chirurgischem Handwerkszeug transponiert er die Dinge in die Winzigkeit und weckte dadurch mein Interesse.

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Werkbank Uwe Uhligs mit fertigen Weihnachtsbäumchen in Spanschnitzerei (Foto: Uhlig)

In der Größe eines Lippenstiftes drechselt er aus Edelhölzern Hülsen, die die winzigen Weihnachtsbäumchen schützend umhüllen und gleichzeitig, will man sie zeigen, als ihr Postament dienen können.
Sie sind perfekt in ihrer Ausführung….:
Das Bäumchen für die Hosen – oder Handtasche. Begleiter im Advent im Krankenhaus, auf Dienstreise oder überhaupt…

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Weihnachtsbäumchen für die Hand- oder Hosentasche (Foto: Uhlig)

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Auch einen Engel gibt es von ihm für die Tasche –   (Foto: Uhlig)
nicht nur als Weihnachtsengel, sondern als Begleiter durch das ganze Jahr.
Nicht niedlich, sondern auf das Wesentliche reduziert, mit stabilen Flügeln aus Messing, damit er das Leben leicht nehmen kann und in diesen Ausführungen Hülse und Postament in 2 verschiedenen Edelholzarten.

Ein kleines liebevolles Mitbringsel für einen lieben Menschen –
jetzt in der Winter-Wunderkammer-Ausstellung des CRAFTkontors.

PS.: Und zum Nikolaustag gibt es einen kleinen gefüllten hölzernen Stiefel….der Inhalt: 3 Lebkuchen, davon der Eine angebissen, denn auch eine Maus gehört zum Inventar  des Stiefel…dazu 3 vergoldete Nüsse und ein Äpfelchen…