Mit sommerleichten Schwingen nähert sich die nächste Ausstellung:

Am Freitag, 29. Juni um 19.00 Uhr
eröffnet das CRAFTkontor, die Galerie für Kunsthandwerk in Bonn, Bad Godesberg
eine Einzelausstellung der Schmuckgestalterin GUDRUN ARP  unter dem Titel  „Federleicht – Schmuck“

Federschmuck, Gudrun Arp, 2007 (18kl)

Aus natürlichen Federn von einheimischen und exotischen Vögeln gestaltet Gudrun Arp überwiegend Halsschmuck von äußerst dekorativer Anmutung.
Leicht rieselnd oder kalligraphisch streng:
Gudrun Arp nutzt die natürliche Form der Feder, verändert wenig, färbt kaum und feiert den Reichtum der Vogelwelt mit einer Hommage an die Prächtigkeit oder die Dekorativität des Einfachen.
Kein geschütztes Tier muß für ihre Arbeit Federn lassen, denn durch weltweite Beziehungen zu Züchtern, Zoos und Hobbytierhaltern erhält sie nach der regelmäßigen Mauser der Tiere gut gefüllte Briefumschläge mit neuen Schätzen.

Was in der Tierwelt meist dem Vogel-Männchen diente, schmückt nun zu kleinen oder großen Anlässen die Damenwelt.
Denken Sie schon an die Saison 2012/13….!

Ausstellungsdauer vom 30. Juni bis 31. August 2012.

3 Wochen wird die Ausstellung mit Schwerpunkt GLAS im CRAFTkontor noch andauern, dann gibt es einen nächsten Höhepunkt.
Am  29.  Juni eröffnet dann, wie im vergangenen Sommer, eine Einzelausstellung SCHMUCK – seien Sie schon jetzt gespannt!
Spektakuläres für große und kleine Sommerevents, Hochzeiten, für die Ballsaison und den Konzertauftritt breitet dann seine Pracht  im CRAFTkontor aus. Später mehr…

Doch vorher möchte ich Sie noch einmal für GLAS begeistern…
Der junge deutsche Glasmacher Frank Meurer begeistert mich immer wieder neu. Er arbeitet in kleinen Serien und schafft gleichzeitig wunderbare Unikate in Überfangtechnik.
Die konzerntrierte Form des massiven Runds in Kombination mit Schliff und Farbglasüberfang ergeben bei seiner Serie der Halbschalen irritierend schöne Effekte.FrankMeurerhalbschalen transparent

Frank Meurer, Halbschale, transparent, Glas;

Zwei Phasen des Glasblasens, eine dünne zarte farbige Schicht und eine dicke klare Schicht werden ineinander geblasen.
Die Betonung des Schwebens steigert Meurer durch das anschließende Sandstrahlen der Oberfläche. Ein leicht schräger Boden verleitet zum Einblicken und Fühlen.FrankMeurer05-Schalengruppe-Mehrschich

Frank Meurer, Mehrschichtschale, Glas;

Die Mehrschichtschalen – kiloweise Glas – sind kaum ohne Assistenz für einen Glasbläser zu schaffen. Hier potenziert Frank Meurer die optische Irritation durch mehr als 2 Farb- und Klarglasschichten. Wunderbare Abfolgen, wobei der Effekt des Schwebens durch das Anschmelzen losen Glaspuders an der Außenseite gegen eine Konzentration auf das Innen getauscht wird.

FrankMeurerschale igelblau

Frank Meurer, Überfangschale „Igel“, Glas;

Die Weiterentwicklung seiner Überfangschalen mündeten für Frank Meurer im letzten Jahr in der „Igelschale“. Hier wird die Konzentration auf das Rund aufgebrochen und der Abkühlungsprozess der klaren Außenschicht findet in einer plastisch vorgeformten Hülle statt, die die Igelstacheln oder Eispickel der Schale bilden.

Die künstlerischen Einzelstücke des jungen Glasbläsers, der im vergangenen Jahr seine Werkstatt aus Munster, wo er Mit-Organisator einer großen internationalen Glasaustellung war, ins Wendtland verlegt hat, leben ebenfalls von der Mehrschichtigkeit. Die Unikatobjekte, Graalschalen, haben jedoch nicht einfach Farbe als Innenschichten, nein, Frank Meurer nutzt die Kugelflächen als quasi spielerisch, malerische Leinwand.
Hier bringt er graphische Bleistiftzeichungen auf, experimentiert mit abstrakten Farbmalereien, schleift geometrische oder
zufällige Muster und steigert so die Anfangsidee zum Kunstwerk.
Drei Beispiele:

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Frank Meurer, Graalschale, Farbflächen und Schliffe, gleichmäßig, Glas;

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Frank Meurer, Graalschale, Bleistiftzeichnung, Glas;

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Frank Meurer, Graalschale, Farb- und Schliffflächen, Glas;

Aus allen drei Werkgruppen Frank Meurers können Sie schöne Exemplare im CRAFTkontor sehen.